Original Ragdollzucht du Masque bleu


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Bestand

Rasseninformationen

Warum der Bestand der Original-Ragdoll
immer kleiner wurde

Dies ist ganz einfach zu erklären:
Da das Original im deutschsprachigen Raum anfangs sehr spärlich bestückt war, achteten die wenigen Züchter peinlichst genau darauf, ja keine Inzucht zu betreiben. Keine Katze durfte mit einer anderen nahe verwandt sein. Es wurde eine breite Basis nicht zu nahe verwandter Original-Ragdolls erreicht. Gleichzeitig wollte man die Mitted-Version zur Anerkennung bringen. Zu einer Anerkennung müssen an einer Ausstellung mindestens 30 perfekt gezeichnete Tiere gezeigt werden. (Zur Anerkennung der Mitted-Version wurde, vom FIFé und den Birma-Züchtern, bei der Ragdoll ein weisses Kinn verlangt. Dies deshalb, damit ein deutlicher Unterschied besteht zwischen der Birma und der Ragdoll.)
 Um die Anerkennung der Mitted-Version zu erreichen, wurde einige Jahre auf perfekte Zeichnung geachtet und deshalb blieb so einiges, unter anderem die Grösse, Augenfarbe... auf der Strecke. Man hätte nach der Anerkennung der Mitted-Version, 1999, daran gehen können, die Ragdoll in Typ, Felllänge, Fellqualität, Augenfarbe, Grösse... zu stärken und zu verbessern. Leider haben die Ragdollzüchter davon gehört, dass Züchter da und dort (Amerika... also auch im Ausland) grosse Ragdolls in der Zucht haben, mit neuen Farben/Versionen. Diese wollte man haben.
Standart und Original hin oder her -
die Genetikkarte und rassenreines Züchten waren nicht mehr wichtig.
 
Es ist wirklich so, eine Maine Coon (amerikanische Hauskatze) oder Norwegische Waldkatze ist sicher grösser. Warum? Die Original-Ragdoll ist eine junge Rasse, gerade mal 45 Jahre jung (1981 war ein Neuanfang in Europa). Und, wenn darauf geachtet werden muss, dass keine Inzucht betrieben wird, ist es schwierig, neben perfekter Zeichnung gleichzeitig auch den eigentlichen Typ standardgemäss zu festigen.
 
Als dann endlich genügend "Zuchtmaterial" vorhanden war, 1999, holte man sich gezielt die Farbigen, nicht rassereinen in die Zucht und machte alle Mühe von fünfzehn Jahren Ragdollzucht in Europa kaputt! Alles nur, weil man grosse Ragdolls mit neuen Farben wollte.
Doch auch bei der Ragdoll mit neuen Farben wird es dasselbe sein: Je mehr sich die Züchter auf neue Farben konzentrieren, umso weniger werden Grösse und Typ erhalten bleiben können.
Das Wichtigste sollte die Rassenreinheit sein, dann das Wesen /der liebenswürdige Charakter, die Gesundheit, der ursprüngliche Typ,
so, wie Ann Baker die Ragdoll ins Leben gestellt hat.
Mit dem Ursprung und D. Daytons Lebenswerk sollte eine Ragdoll schon zu verbinden sein.
 
! Das Original ist eine dokumentierte, reinrassige Ragdoll !
Alle Ahnen der Original-Ragdoll sind in einer Datenbank festgehalten. In der OR-Zucht wird nur mit diesen Tieren gezüchtet!
 
Rassenzucht ist doch keine Kuschelecke!
 
Die wenigsten Züchter können das Wörtchen Rassenreinheit definieren und auch der Dachverband hat damit seine liebe Mühe. Dies hat das Gremium klar gezeigt, als es neue Farben/Versionen unter dem Namen "Ragdoll" einordnete. Dies nach dem Motto: "Was man in Amerika kaputt mixte, dem Ursprungsland der Ragdoll, können wir in Europa auch!"
 
Der Dachverband FIFé hat sich damit, im Jahr 2004, "alle Mühe gegeben":
 
Die Farbenzüchter waren in der Überzahl und wollten ihre farbigen Katzen unter dem Namen "Ragdoll" weiterzüchten.
Das Gremium des Dachverbandes FIFé hat einstimmig JA gesagt dazu, alle Mischlinge der einzigen Rasse unterzujubeln, welche eine 40 jährige Genetikkarte oder Datenbank hat!!! Die einzige Rasse mit eingetragenen reinrassigen Ahnen, bis auf die Gründertiere zurück!!!
Das muss man sich einfach mal vorstellen!!! Wer hat da überhaupt was gedacht? Keiner!
 
Ein Beispiel:
Nehmen wir den deutschen Schäferhund. Die einen Züchter basteln ein bisschen mit: Dackel und Schäfer, andere mit: Dalmatiner und Schäfer... mit Pudel und Schäfer... und dann kommt der Dachverband und sagt vor der Abstimmung: "Ääähhh, liebes Gremium, also da sind ganz viele "Züchter", die haben das Erscheinungsbild des deutschen Schäferhundes "erweitert"... und nun möchten sie diese Tiere auch unter dem Namen "Deutschen Schäfer" züchten dürfen. --- Wir kommen jetzt zur Abstimmung. Wer ist dafür, dass diese verschiedenen getupften, kurzbeinigen, kraushaarigen Hunde nun auch zu den deutschen Schäferhunden gezählt werden und von nun an unter der Rassenbezeichnung "Deutscher Schäferhund" eingetragen werden? Stimmt doch bitte positiv ab, wir sollten doch niemanden verärgern. Es sollte doch ein friedliches Miteinander sein." Da würde sich doch jeder fragen: "Was bitte unterscheidet denn das Aussehen dieser Mischlinge von den "Trottoirmischlingen"?
In der Hundezucht geht so was nicht!
 
Bei der Ragdoll wurden diese neuen Farben einstimmig angenommen!!! Von einem Dachverband !!!
Bei der Rasse Ragdoll - der einzige Rasse - mit einer weltweiten Datenbank.
  
Da wurde alles eingemixt, was irgendwie möglich war: Abessinier, Exotic-Kurzhaar, Birma, Perser (normal gezeichnet), Himalayan (die Perser in Point-Zeichnung), Ragamuffin, Burma... und das Ergebnis daraus ist nun: Ragdoll! ???
 
Da muss man sich doch fragen: Für was züchtet man mit Stammbäumen? Nur, um die Katzen teurer zu verkaufen? Damit Dachorganisationen und kleinere Vereine eine finanzielle Einnahme-Quelle haben? Wenn man sich das Ganze etwas genauer ansieht, merkt man langsam, dass es in der Katzen-Rassen-Zucht überhaupt nicht darum geht, dass eine Rasse rein gezüchtet wird!
Mit: "Wir haben das nicht gewusst" kommt man hier nicht durch. Das ist schlichtweg keine Fachkompetenz.
 
Und heute?
Die wenigsten Züchter haben heute noch eine Ahnung davon, wie wertvoll diese Ragdoll Datenbank von Dayton ist - wie wertvoll die Original-Ragdoll ist. Ohne Rücksicht auf den rassenreinen Stamm, wird tüchtig mit den Farbigen gemischt. So wurde in kurzen 5 Jahren alles kaputt gemixt, was vorher während 15 Jahren mühsam aufgebaut wurde.
Wie schnell so etwas geht, zeigen folgende zwei Beispiele:

1. Man nehme einen Kater, der nicht mehr original ist, verpaare ihn mit einer Original-Kätzin...
alle Jungtiere sind nicht mehr für die Zucht der Original-Ragdoll zu gebrauchen! Denn, sie sind keine Originalen-Ragdolls mehr!
2. Der Kater ist Original, er wird verpaart mit einer nicht originalen Kätzin? Auch hier ist es dasselbe:
Alle Jungtiere sind nicht mehr original! Ihre Nachfahren werden nie mehr rassenrein werden!
 
Selbst heute noch (2009) nach 5 Jahren Aufklärung aus der Schweiz, vom VdOR, nehmen die Züchter der farbigen Ragdolls keine Rücksicht. Leider sind die originalen Ragdolls heute noch sehr gewünscht in der Farben-Zucht. Vor allem wegen den zwei Farben: Lilac und Chocolate. "Interessant" ist auch: einige Farbenzüchter haben schon gemerkt, dass das Original wichtig ist, um die gleichmässige Zeichnung der drei Versionen auch in der Farbenzucht beibehalten zu können.
 
Und, die Geschichte geht ja noch weiter. Wenn diese neuen Farben-Züchter heute wenigsten nur mit den neuen anerkannten Farben/Versionen züchten würden! Nein! Sie machen weiter! Es werden laufend neue Rassen eingemixt -
denn die Ragdoll soll es doch auch einfarbig geben, getigert und so weiter...
 
Dies ist der Grund, weshalb das Original heute noch gefährdet ist.
Mehr dazu unter: Bezeichnung: Traditionell/Original

 
Deshalb haben wir am 17. Mai, 2008 den 'Verein der Original-Ragdoll' gegründet, den VdOR,
um unsere liebenswerte, wunderschöne, ursprüngliche Ragdoll welche seit 45 Jahren rassenrein gezüchtet wird,
nach dem Standard von A. Baker, aus dem Jahre 1965 zu erhalten!


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